Diese Theorie besagt, dass unsere Kontinente nicht fest verankert sind, sondern langsam über den Globus wandern – und dass sie dabei manchmal gegeneinander stoßen. Das erklärt viele Phänomene wie Vulkanismus, Erdbeben und die Entstehung von Gebirgen.
Alfred Lothar Wegener, 1880 in Berlin geboren, war studierter Geophysiker, Meteorologe und Klimatologe. Außerdem machte sich der vielseitige Forscher auch auf anderen Gebieten einen Namen: etwa bei der Thermodynamik, der Atmosphärenforschung und der Wolkenphysik.
Die Hauptregion seiner Forschungsaktivitäten war Grönland. Insgesamt viermal brach er ins grönländische Inlandeis auf. Berühmt geworden sind neben seinen dort gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnissen besonders seine anschaulichen Reiseschilderungen, die auch außerhalb der Fachwelt großes Interesse gefunden haben.
Von seiner letzten Expedition 1930 kehrte er nicht zurück. Als Todesursache wird Herzversagen wegen Überanstrengung vermutet. Sein Grab liegt im Eis.
100 Jahre nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren das Alfred-Wegener-Institut gegründet, das bis heute die Polargebiete und ihre Meere erforscht.
(Erstveröffentlichung 2004. Letzte Aktualisierung 01.04.2020)