Der Begriff Lichtverschmutzung bedeutet, dass man nachts durch die vielen künstlichen Lichter den Sternenhimmel nicht mehr richtig sehen kann. Vor allem sogenannte "Skybeamer" – also extrem helle Strahler, die in den Himmel gerichtet sind – sind Kritikern ein Dorn im Auge. Auch die Straßenbeleuchtung erschwert den Blick in den Himmel.
Das stört nicht nur Romantiker, daraus erwachsen auch uns und vielen Tieren massive Nachteile. Ist der Himmel nachts nicht mehr klar, können Astronomen weniger Sterne erkennen. Das ist aber nötig, um zu erforschen, wie die Erde entstanden ist – und wie sie möglicherweise wieder vergehen wird. Es ist also für unsere Zukunft wichtig, zu wissen, wie sich der Sternenhimmel verändert.
Auch Tiere leiden unter der Lichtverschmutzung. Nachtaktive Insekten werden von Lichtquellen angelockt und damit aus ihrem normalen Lebens-Rhythmus gebracht. Ermattet warten sie auf den Lichtquellen bis zum Morgengrauen – und sind ein leichtes Futter für Vögel.
Zugvögel leiden ebenfalls unter zuviel Licht. Die Tiere werden durch die riesigen Lichtquellen zum Teil so stark irritiert, dass sie die Orientierung auf ihrem Weg nach Süden verlieren.
(Erstveröffentlichung 2013. Letzte Aktualisierung 24.07.2019)