Klosterleben heißt Leben in Gemeinschaft

Ordensleute

Benediktiner-Mönche

Die Benediktiner sind katholische Mönche. Ihr Orden wurde im 6. Jahrhundert von Benedikt von Nursia gegründet und ist damit der älteste des westlichen Mönchtums.

Von Gregor Delvaux de Fenffe

Um das Jahr 529 gründete Benedikt von Nursia auf dem italienischen Monte Cassino das Kloster Montecassino und den Benediktinerorden. Er verpflichtete die bisher wandernden Mönche zur ständigen Anwesenheit im Kloster.

Die benediktinische Mönchsgemeinschaft versteht sich als Familie, die sich dem Abt – dem Leiter des Klosters – freiwillig unterwirft. Eine gemeinsame Tagesordnung wird gemäß dem benediktinischen Ideal "Ora et labora" (Beten und Arbeiten) durch die Arbeit und das Stundengebet strukturiert.

Benedikts Ordensregel wurde durch Papst Gregor den Großen als richtungsweisend für die Ordensleute bewertet. Die Regel durchdrang alle Bereiche des klösterlichen Lebens und wurde von nun an monastisches Vorbild für die abendländischen Klöster.

Benedikt setzte den Grundstein für ein Ordenswesen, das die Klöster im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu geistigen Zentren des europäischen Abendlandes erhob.

Durch das benediktinische Gebot der Arbeit mehrten die Klöster ihr Wissen und setzen es gleichzeitig für ihren Erhalt ein. Das führte dazu, dass Klöster oft zu erheblichem Einfluss und Reichtum gelangten. Bald entstanden in den Klosterschulen und Bibliotheken Kunstwerke und Buchmalereien von unschätzbarem Wert.

Quelle: SWR | Stand: 09.02.2021, 12:11 Uhr

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