WDR-Moderator

Jo Hiller

"Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean", wusste schon Isaac Newton. Ich hoffe, dass ich mit Planet Wissen einen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass aus diesem Tropfen wenigstens eine kleine Pfütze wird.

Jo Hiller | Bildquelle: SWR / WDR

1974 im schönen Waldkirch am Fuße des Schwarzwaldes geboren, bestanden die ersten 19 Jahre, neben der Schule, hauptsächlich aus zwei Dingen: Sport und Musik, mit Gitarre, Gesang und Schlagzeug - sehr zum Leidwesen unserer Nachbarn. Ich war wohl schon immer etwas lebhaft, wollte mich austoben, auf Bäume klettern und mit dem BMX-Rad durch den Wald heizen.

Nach dem Abitur war deshalb schnell klar: Ich will Sport studieren! Auf nach Kölle! Da ich aber nicht unbedingt als Diplomsportlehrer mein Leben in einer Turnhalle verbringen wollte, war ich froh, dass ich direkt nach meinem Studium neugierige Fragen stellen durfte: als Moderator und Reporter beim ZDF-Kinderwissensmagazin "PuR". In über 200 Sendungen lernte ich die Welt kennen: auf dem Ätna, im Eishotel in Schweden oder bei einem Parabelflug in der Schwerelosigkeit.

Bei Planet Wissen darf ich nun wieder neugierig nachfragen und als Reporter spannende Dinge entdecken - und das bei einer Themenvielfalt, die nahezu grenzenlos ist - ein Traumformat.

Fünf Fragen an Jo Hiller:

Worauf warst Du schon als Kind neugierig?
Meine Eltern haben mich früh in die Berge mitgenommen. So stand ich schon mit zwölf Jahren auf meinem ersten Viertausender. Damals habe ich mich gefragt (und das tue ich bis heute), wie es sich wohl anfühlt, auf dem Gipfel des höchsten Bergs der Welt, dem Mount Everest zu stehen: in 8850 Metern Höhe. Ob ich das wohl mal selbst erleben werde?

Was ist das Schönste an Deinem Beruf?
Das Schönste ist, dass ich mich als Moderator in ganz viele verschiedene Themengebiete einarbeiten und als Reporter ihren Fragen auf den Grund gehen darf. Vielleicht wird ja aus dem Tropfen doch irgendwann mal eine Pfütze (siehe oben). Außerdem freue ich mich auf interessante Gäste mit ihren spannenden Geschichten.

Von der Arbeit zur Freizeit: Wie sieht für Dich das perfekte Wochenende aus?
Am liebsten würde ich zum Wandern oder Snowboarden in die Alpen fahren. Von Köln aus sind die Berge leider weit - macht nix, hier gibt´s ja auch tolle Sachen zu machen. Im Sommer fahre ich am liebsten mit den Inlineskates das Rheinufer rauf und runter. Nach einem leckeren Mittagessen geht´s dann mit Freunden in den Park. Wir quatschen uns die Ohren voll oder - meine große Leidenschaft - spielen Backgammon. Manchmal stundenlang.

Wohin geht Dein Traumurlaub?
Die größte Erholung finde ich in der Natur - und dafür nehme ich schon mal weite Wege in Kauf: Patagonien, Kanada, Lappland - Hauptsache wild und einsam. Auch ganz toll ist die traditionelle, einwöchige "von-Hütte-zu-Hütte-Wanderung" in den Schweizer Bergen. Na gut, gegen eine Woche Tauchurlaub auf den Malediven hätte ich auch nichts.

Du darfst einen Tag lang jemand anderer sein. Wer wärst Du gern?
Ein Mensch, der auf dem Mount Everest steht natürlich. Laut Erzählungen herrscht da oben, wenn es ausnahmsweise mal nicht windet, absolute Stille. Oder - Kontrastprogramm - Rockstar! Was muss das für ein Gefühl sein, wie Robbie Williams vor Zigtausenden auf einer Bühne zu stehen und Musik zu machen!